Anmerkungen von Hermine Antoni zum Heimattreffen in Nürnberg am 29. Juni 2013
Das Meschendörfer Treffen unterschied sich zu den anderen Treffen darin, dass Brauchtum, „Peter-und-Pauls-Tag“, mit dem Heimattreffen verknüpft wurden - wie ich empfand, eine sehr gute Idee.
Wie alle sächsischen Feste begann auch dieses Fest mit einem Gottesdienst und der Segnung der Goldkonfirmanden. Anschließend war das Lokal „Palmengarten“ bis zum letzten Platz gefüllt – ein Zeichen, dass sich die Meschendörfer zu ihrer Gemeinschaft bekennen. Der vertraute Meschendörfer Dialekt war überall zu hören. Und ich finde es richtig, dass sich die Meschendörfer mit ihrem Dialekt, Brauchtum und ihrer Kultur identifizieren.
Zum weiteren Ablauf:
Heinz Dörner begrüßte als Vorsitzender der HOG Meschendorf die Gäste. Seine Rede war thematisch sehr gut gewählt und überaus informativ. Danach wurde die wunderschön gebundene Blumenkrone in den Mittelpunkt gerückt. Die Kronenpredigt wurde von Heinz‘ Sohn, Stephan, gehalten – sehr gut vorgetragen und der Zeit angepasst. Und doch war durch das Vorhandensein der herkömmlichen älteren Aussagen in so mancher Strophe bekannte Nostalgie spürbar.
Die Dankesrede an Stephans Rede präsentierte Helmut Gooss sehr eindrucksvoll. Ringsherum standen die „Mädels“ in blauer Tracht und links die „Burschen“ mit sächsisch-gesticktem Hemd, Krawatte und sächsischem Gürtel.
Die Tänze der Mädels und Jungen erfolgten wie früher. Anschließend spielte die Blaskapelle. Ich wundere mich sehr, dass es trotz der weit entfernten Wohnorte der Blasmusikanten möglich war, eine so tolle Kapelle zu präsentieren, die es ermöglicht, Tradition und Brauchtum wie früher zu realisieren. Abends spielte eine sehr gute Musikband zum Tanz. (So war es nicht verwunderlich, dass ich mit meiner Mutter, Maria Figuli, inzwischen 93 Jahre alt, bis weit in die Nacht, 1:30 h, geblieben bin…)
Es hat sich wieder gezeigt, dass auch in dieser modernen Gesellschaft unser Brauchtum, unsere Tradition und Kultur für uns alle wichtig ist. Sonst hätte die Besucherzahl des Heimattreffens nicht diese Größe erreicht, und die mündliche Resonanz wäre nicht so positiv gewesen.
Herzlichen Dank an alle, die dieses Treffen organisiert und möglich gemacht haben. Ein großes Lob an alle Organisatoren!
Ihre
Hermine Antoni