Ganz liebe Ostergrüße
Geehrte Landsleute und Besucher unserer Homepage!
Wir kennen alle die angebotenen Artikel in den Kaufhäusern zum Osterfest. Und es ist schön, dass es sie gibt, denn sie machen die Sorgen der Eltern kleiner.
In meiner Kindheit war das nicht so einfach, wie wahrscheinlich sehr viele von Euch auch wissen, denn die erste Sorge meiner lieben Mutter war, „ob die Hühner in diesem Jahr auch genügend Eier legen“. Was man im heutigen Überfluss leicht vergisst ist, dass in den Wintermonaten Hofhühner eine Legepause einlegten , „die Mauser“, und da konnte es leicht sein, dass die Eier nicht mal für den alltäglichen Gebrauch reichten.
Wir Kinder hatten aus diesem Grunde wahrhaftiges Lampenfieber in der vorösterlichen Zeit und träumten natürlich von „gegilbten“ Eiern. Ob nun diese einfach in der Hosentasche steckten, im Korb oder im Nest, das war uns einerlei, denn es ging in erster Reihe ums Eieressen ohne Einschränkung – wohl wissend, dass bei gewisser Übertreibung einem so richtig schlecht werden konnte. Natürlich waren da auch Spiele angesagt, ob nun Eierauffangen auf der Pfarrerwiese oder Weitrollen am Lauenrech oder Eiertutzen. Die meisten der Wettstreite dienten dem Zweck, „noch mehr Eier zu beschaffen, oder dem Gegner sie kaputt zu hauen“ . Geendet hat das alles mit der Eiervertilgung. Ja, ich kann mich noch erinnern, dass so mancher oder besser gesagt manches Mädchen die Eierdotter nicht mochte, - für mich kein Problem – aber die Konkurrenz war auch groß bei diesen angebiederten Freundschaften.
Der Vater hatte wohl ganz andere Sorgen:
Ging es doch darum, den Osterbraten zu beschaffen. Manch Osterfest fiel so früh im Jahr, dass die Lämmer zum Schlachten zu klein waren. Da hat es bei uns auch mal Hasen gegeben. So eine gute Rasse wie der „Belgische Riese“ (na vielleicht nicht grade reinrassig, aber dennoch eine passable Kreuzung) brachte mehr Fleisch als ein Lamm in den Topf.
Nach Ostern waren wir bestimmt alle zufrieden.
Alle hatten wir unseren Spaß, ob beim guten Essen und Feiern oder bei genügend oder doch zu viel Eieressen…………………
Aber Hauptsache unser Herr Jesus war auferstanden! und das verkündete wie jedes Jahr der Pfarrer in der Kirche und wir alle sagten es weiter.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen im Namen des Vorstandes der HOG Meschendorf
Euer
Heinz-Georg Dörner
e-Mail an Herrn Heinz-Georg Dörner