MITGESTALTEN AN BESONDEREN EREIGNISSEN
Kulturtage in Meschendorf - Die Zweite

Auch längst Angekündigtes trifft einmal ein. Das verkündet nicht nur der Pfarrer von der Kanzel, nein, das war in kleinerem Maße auch für Meschendorf zutreffend. 

Als vor mehr als einem Jahr Gerlinde und ich durch Michael Schmidt persönlich die Anfrage nach Beteiligung an den Kulturtagen im Haferland (das Repser Ländchen / Siebenbürgen) erhielten, waren uns weder die angedachten Ausmaße noch die damit verbundenen Mühen bewusst. Was uns aber bewusst war, ist, dass wenn wir uns als Organisation nicht mit einbringen, wird es nie eine richtige Zusammenarbeit mit den jetzigen Dorfbewohnern geben.

Wir sollten aber nur teilweise Recht behalten:

Hatten wir schon im letzten Jahr im Sommerurlaub in Meschendorf Kenntnis davon erhalten, dass die Rumänen seit der Bürgermeisterwahl 2012 heillos zerstritten waren und immer noch sind und dadurch ein Dialog praktisch nicht stattfand. Somit habe ich ein ganzes Jahr lang mit beiden Lagern zu kommunizieren versucht, um Vorgenommenes und teilweise Zugesagtes – das mittlerweile schon in der Ankündigung zu diesem Ereignis veröffentlicht wurde - optimal zu gestalten. Mann nennt so etwas auch Schadensbegrenzung oder „es besteht in der Sache noch Handlungsbedarf“

Fakt war, dass einen Monat vor Beginn der Kulturwoche die eine Seite sich ganz aus den Zusagen zurückgezogen hatte und die zweite Seite an ihren Zusicherungen beibehalten wollte.

Also reisten wir früh genug an, um dem ersten Tag dieser besagten Woche, es war der 27.07.2013, „Brunch in Deutsch Kreuz“ (Frühstück und Mittagessen in einem) beizuwohnen. Mit dem Hintergedanken, dass wir – aber auch unsere rumänischen Mitgestalter - für die Tage in Meschendorf was lernen sollten. Um eventuelle Fehler oder Störungen im Ablauf von Vornherein zu kennen und für Meschendorf das Optimum an Sicherheit zu gewinnen.

Vor allem interessierten uns die Preise für angebotene Produkte und die Gestaltung des Verkaufes. Wie überzeugt man einen potentiellen Käufer von dem ländlichen Produkt: Mit Naschproben? Bietet man diese auf einem Verkostungsteller an? Und wie verrechnet man untereinander? ………..Alles Fragen die offen standen. Nein, das alles sollten wir in Deutsch Kreuz nicht erfahren können, denn hier war alles durchorganisiert. Es gab ein festes Eintrittsentgelt für jeden Besucher. Alle Produkte waren zum Verzehr freigegeben – nichts zum Kauf - im so genannten „bufet suedez“ (die Rumänen verwenden den Begriff „schwedisches Buffet“ für Selbstbedienung ).

Die rumänischen Frauen bewältigten alles in Eigenregie.

Das Beisein von Peter Maffay und Michael Schmidt sowie Koordinatorin Caroline Fernolend hatte uns sehr gefreut.

 Der von uns erhoffte Verkauf fand tags drauf am Sonntag außerhalb der Kirchenburg statt.

Also konnten wir in Meschendorf gestalterisch nicht besser werden sondern anders. Dieses „nicht besser sondern anders“ blieb auch als Leitmotto an allen unsern Kulturtagen in Meschendorf lebendig.

Um attraktiv zu wirken, spielten wir unsere Trümpfe aus. Diese waren: das Kircherech (Tanzplatz) mitten im Dorf, Ausstellung in einem ehemaligen Klassenzimmer in der alten Schule, Mozzarella aus Milch der Büffelfarm mit Besichtigungstermin per Pferdewagen, Ausflug in den Maigraben und natürlich kulinarische Spezialitäten bis hin zum versprochenen Lagerfeuer am Abschlussabend.

  • Verkaufstand für Honig und Käse Verkaufstand für Honig
  • Verkaufstand für Honig und Käse Verkaufstand für Brot und Kuhkäse
  • Verkaufstand für Honig und Käse Verkaufstand für Honig und Käse
  • Verkaufstand für gekochten Mais Verkaufstand für gekochten Mais
  • unser Stand: Brotzeitteller mit Mozzarella unser Stand: Brotzeitteller mit Mozzarella
  • Besuch von Martin Rill, Historiker u. Fotograf Besuch von Martin Rill, Historiker u. Fotograf
  • Besuch von Wolfgang Köber (re.), Manager MHS Stiftung
  • Besuch von Jessica Klein Dokumentation Besuch von Jessica Klein Dokumentation Georg Feierabend alias Saksesch Kokesch Eric Scherer alias Soxenfilmirer Pablo Silva Kameramann von Jessica
  • Es gab natürlich auch deftige Speisen und Getränke bis in den Abend hinein.
  • Mit aufräumen und Vorbereitungen für den großen Tag, der Mittwoch, wurde dieser Tag beendet – zumindest für uns als HOG.

     

Ich bin und bleibe gespannt auf das Erscheinen der Dokumentation von Jessica Klein. Es wurden unsererseits wenige Fotos gemacht, da wir mit viel Arbeit eingedeckt waren.
Darum die Bitte; schickt passende Fotos mir ein – heinz-heorg.doerner@t-online.de damit diese Berichte ergänzt werden können.

Herzliche Grüße
Heinz Dörner