Stand der Kirchenrenovierung im August 2013
von Heinz-Georg Dörner
anknüpfend an den Bericht vom Stand im Mai möchte ich den Stand vom August mit Bildern ergänzen.
Stand der Kirchenrenovierung im Mai 2013
Via Internet ereichten mich folgende Bilder vom aktuellen Stand des Renovierungsfortschrittes, die ich Euch, liebe Besucher unserer Homepage, nicht vorenthalten will.
Genutzt als Speckturm in friedlicher Zeit.
Bei Ausräumarbeiten wurde hinter dem Gestühl ein Messing verzierter Rundbogen entdeckt.
Wozu der dienen sollte, war zunächst unbekannt. Aber 2012 bei der Kirchenbesichtigung in Deutschkreuz haben wir so einen ähnlichen Bogen auch gesehen. Die Erklärung ist folgende:
Bei Taufen wird dieser Bogen am Taufbecken angebracht und dient als Deckelträger.
Auf der Rückseite dieses Bogens befinden sich Rollen, durch die eine Schnur gezogen wurde, mit deren Hilfe sich der Deckel vom Taufbecken wie von selbst hochhebt. Dieses soll eine göttliche Fügung darstellen.
In Deutschkreuz ist an der Innenseite des Deckels eine hölzerne Vogelfigur lose befestigt, die bei Bewegungen schwingt, so dass es dem Täufling ein Lächeln entlocken soll. Dieses Lächeln sollte den Empfang des Heiligen Geistes symbolisieren.
Der Fußboden ist mit handgebrannten Ziegelsteinen, als Alternative zu Naturstein, ausgelegt worden. Der Wandputz schließt nicht mehr bis zum Fußboden, damit evtl. aufsteigende Feuchtigkeit abtrocknen kann und sich nicht festsetzt.
Das alte Gestühl wurde (auch Dank des Einsatzes und Vorschlages der HOG) wieder eingebaut.
Durch glückliche Fügung konnte ich bei der letzten Bauabnahme dabei sein und folgende Vorschläge unterbreiten:
1. Das Presbytergestühl wird an die Westmauer gestellt
2. Die drei Endsteine des ehemaligen Rippengewölbes, auf denen noch die Symbole der Zisterzienser Erbauer (ewige Stern, fünfblättriges Kleeblatt und Schwurhand) erkennbar sind, werden im Kirchenschiff ausgestellt. So auch ein gefundenes Teilstück einer alten Rippe aus einem der Bögen.
3. Es wird eine Grundreinigung des gesamten Innenraumes der Kirche veranlasst, damit der verbliebene Staub die Orgelstimmung nicht beeinträchtigt.
4. Der Glockenturm wird für Besucher gesperrt. Weil diese Sicherungsmaßnahmen nicht im Projekt miteinbegriffen sind und somit die Sicherung für eine Besichtigung durch Touristen, besonders bei Kindern, nicht gegeben ist. Diese Verantwortung darf nicht auf die Burghüter oder Begleiter der Touristen liegen bleiben.
5. Über die Gestaltung des hinteren Teils des Kirchenraumes als Dokumentation -und Ausstellungsfläche, wie sie die HOG vorschlägt, soll nach Abschluss und Endabnahme des Projektes nochmals beraten werden. Das ist insofern wichtig weil es unseren Vertrauensleuten, Fam. Scoica, viele Fragen bei der Begleitung der Touristen erspart.
Für 2014 wünsche ich uns allen eine gesegnete Einweihung der Kirche und unseren Burghütern natürlich viel touristischen Besuch.